Die besten Jahre – in der FAZ

Bei Sophia, Blanche, Dorothy und Rose war immer was los. Die vier Golden Girls begeisterten in den 80ern und 90ern eine ganze Fernsehgeneration mit ihrer unerschütterlichen Zuversicht und Lebensfreude. Und nicht wenige fragten sich damals: Werde ich im Alter genauso glücklich sein?

Klar ist: Die Chancen für Glück und Zufriedenheit im Alter stehen heute besser als je zuvor. Und das liegt nicht nur daran, dass sich unser Glücksempfinden „u-förmig“ entwickelt. Sind wir als Kinder meist unbeschwert und zuversichtlich, so nimmt das Glücksempfinden zur Lebensmitte meist ab – um dann in der zweiten Lebenshälfte wieder anzusteigen. Bei vielen älteren Menschen sind dann die Kinder aus dem Gröbsten heraus, die Karriere ist in trockenen Tüchern, das Eigenheim abbezahlt und vor allem wissen wir dann, wer wir sind, wo wir stehen und wo wir im Leben hinwollen.

Hinzu kommt, dass wir immer älter werden und vor allem immer fitter und gesünder altern – dem medizinischen Fortschritt, einer besseren Vorsorge und dem gestiegenen Gesundheitsbewusstsein zum Dank. Die gesteigerte Fitness nutzen wir aktiv, sind viel unterwegs und packen die sich bietenden Abenteuer beim Schopfe – ganz gleich, ob mit den Kindern, Enkeln oder mit gleichaltrigen Freunden. Die finden wir bei einem größeren Aktionsradius denn auch leichter als frühere Generationen. Und nicht selten entfacht auch in der zweiten Lebenshälfte eine neue Liebe die Frühlingsgefühle!

So liegt es angehenden Ruheständlern heute so fern wie selten zuvor, sich auf ihr Altenteil zurückzuziehen. Stattdessen schmieden wir Pläne für die Zeit nach der Arbeit. Und die haben es in sich: So gilt es, ferne Länder zu bereisen und fremde Kulturen zu entdecken – per Wohnmobil oder Kreuzfahrtschiff, auf Wanderreisen oder bei Städtetrips. Wir schreiben uns als Gasthörer an Hochschulen ein, besuchen Sprachkurse, schrauben an Oldtimern, lernen Malen, Töpfern oder endlich einmal auf Spitzenniveau zu kochen.

Diese Wünsche umzusetzen, kostet allerdings Geld. Und so ist auch die finanzielle Unabhängigkeit zentral für das Glücklichsein im Alter. Entspannt in die Zukunft blicken kann deshalb, wer vorsorgt und das Beste aus seinen Finanzen herausholt. Möglichkeiten zur Geldanlage gibt es viele: Das Sparen auf Tagesgeld und Sparbuch zählt eher nicht zu den renditeträchtigen. Ein wenig Risikobereitschaft gehört zum Vermögensaufbau einfach dazu – genauso wie die Nachlassplanung. Denn wer im Alter über ein ansehnliches Vermögen verfügt, sollte sich auch Gedanken darüber machen, was mit eben diesem Vermögen passieren soll, und wie er den eigenen Nachlass rechtzeitig und vor allem rechtssicher aufstellt.

Auf den folgenden Seiten lesen Sie, wie Sie Glück, Zufriedenheit und Ihre Lebensqualität auch in der zweiten Lebenshälfte aufrechterhalten und sogar noch steigern. Folgen Sie uns in die goldenen Jahre!